Weltkulturerbe

Im Jahr 1996 erklärte die UNESCO die Altstadt von Salzburg zum Weltkulturerbe.

Mit dieser Auszeichnung ist die Stadt verpflichtet, entsprechende Kriterien für die Pflege der wertvollen Bausubstanz zu entwickeln. Die Errichtung einer Koordinationsstelle und die Ausarbeitung eines Managementplans zählen hier ebenso dazu. 

Die Begründung der UNESCO

Das einzigartige Ensemble von mittelalterlichen und barocken Baudenkmälern, das durch die Wirkungskraft des ältesten dauernd bestehenden Erzbistums nördlich der Alpen maßgeblich geprägt wurde, verleiht diesem städtebaulichen Unikat in Verbindung mit der durch Wolfgang Amadeus Mozarts geprägten Musik-  und  Festspieltradition sein besonderes Flair.

Die Realität

Außer einer Erinnerungstafel vor dem Mozartdenkmal, einigen Broschüren über die gelungene Restaurierung  von Altstadtgebäuden und einer Diskussionsserie mit den Bewohnern des Stadtteils Mülln gibt es keine sichtbaren Zeichen, das Prädikat Weltkulturerbe in Wert zu setzen.

In vergleichbaren Städten in Europa und darüber hinaus werden die Verpflichtungen durch den Welterbe-Status mit sehr viel größerer Ernsthaftigkeit verfolgt.

Wir erwarten

  • ein ernsthaftes Bekenntnis der Stadtpolitik zur Realisierung der gegenüber der UNESCO eingegangenen Verpflichtungen.
  • die Einrichtung eines Besucherzentrums mit einer ausreichenden räumlichen und personellen Ausstattung.
  • die Einsetzung einer/s weisungsfreien Welterbe-Beauftragten, ausschließlich für die Angelegenheiten des Welterbes verantwortlich
  • die Ergänzung des Managementplans, vor allem betreffend die Einbeziehung der Bürgerschaft in Welterbe-spezifische Planungsabläufe mit Ausarbeitung von Vermittlungsprogrammen vor allem für Kinder und Jugendliche.